Stiftung

Heinz und Gisela Friederichs Stiftung

Gemeinnützige Stiftung

Um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern, gründete Heinz Friederichs mit seiner Ehefrau Gisela kurz vor seinem Tode im Jahr 1991 die Heinz und Gisela Friederichs Stiftung. Die Stiftung wurde am 5. Juni 1991, dem Todestag von Heinz Friederichs, vom Regierungspräsidenten in Darmstadt als Stiftungsaufsicht genehmigt.

Die Stifter haben die Stiftung im Bewusstsein ihrer Familientradition und in der Verantwortung als Frankfurter Bürger errichtet. Sie wollten an die Tradition der Freien Reichsstadt anknüpfen, in der die von Bürgern errichteten Stiftungen stets eine große Bedeutung hatten und bis zur Stunde haben. Die Stifter handelten auch in der Verantwortung gegenüber ihrer Familie, die als Handwerker und später als Unternehmer im Kutschen-, Karossen- und Karosseriebau gearbeitet und die Firma seit 1840 zur heutigen Größe geführt haben. Auch die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern bestimmte die Entscheidung, durch die Stiftungsgründung das Unternehmen mit seinen Arbeitsplätzen zu erhalten.

Das Stifterehepaar verfolgte als langjähriges Sammlerpaar das Kunstgeschehen in der Stadt Frankfurt. Ihm lag die Förderung der zeitgenössischen Kunst und junger Künstler immer am Herzen. Auch für die berufliche Aus- und Fortbildung junger Menschen im Karosserie- und Fahrzeugbau, so durch eine stets besonders umfangreiche Lehrlingsausbildung, hatte sich Heinz Friederichs immer eingesetzt. Schließlich haben sich die Stifter auch um soziale Unterstützungen in der Stadt bemüht. So wurden diese Bereiche bewusst zu den Zwecken der Stiftung gemacht.

Im Bereich Kunst steht die Finanzierung von Gastprofessuren und Lehrveranstaltungen an hessischen Kunsthochschulen an der Spitze. Des Weiteren wird die Graphische Sammlung des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt durch Ankäufe gefördert. Im Bereich Soziales werden bedürftige Frankfurter unter Einschaltung des Sozialamtes der Stadt unterstützt. Außerdem erhält die Frankfurter St. Katharinengemeinde Mittel für ihre jährliche Obdachlosenspeisung. Im Bereich Berufsfortbildung werden öffentlich-rechtliche Berufsfortbildungseinrichtungen im Karosserie- und Fahrzeugbau durch Gerätebeschaffung, und junge Gesellen und Lehrlinge durch Wettbewerbsauszeichnungen und Stipendien unterstützt. Über die Stiftung Jugend forscht werden Sonderpreise für Forschungspreise im Bereich Technik im Rahmen der Wettbewerbe dieser Stiftung vergeben. Schließlich werden gemeinnützige Projekte in Alsfeld gefördert.

Das Stiftungskapital beläuft sich auf rund 3 Millionen EUR. Zum Stiftungsvermögen gehören außer der 100%igen Beteiligung an der Carl Friederichs GmbH, eine 60%ige Beteiligung an der Hartmann Spezialkarosserien GmbH in Alsfeld und Immobilien- und Kunstbesitz in Frankfurt. Seit 1997 hat die Stiftung Zuwendungen in Höhe von rund 3,6 Million EUR ausgeschüttet oder zugesagt.

Der Vorstand der Stiftung setzt sich zusammen aus: Erich Schneider (Vorsitzender), Gisela Friederichs (stellvertretende Vorsitzende) und Immo Decker.

Links:
http://www.friederichs-stiftung.de
http://www.frankfurter-stiftungen.de unter Stiftungen A-Z bei H
http://www.hartmann-alsfeld.de