Geschichte

Die Wurzeln der Carl Friederichs GmbH

Friederichs darf auf eine beeindruckende Geschichte zurückblicken, die in der Branche des Karosserie- und Fahrzeugbaus ihresgleichen sucht, denn die Firma besteht schon seit 184 Jahren.

Der am 01. Juli 1840 von Heinrich Ludwig Friederichs in Frankfurt am Main gegründete Betrieb, zählt heute zu den führenden und renommiertesten Karosseriebau-Betrieben in Deutschland.

Nachdem Heinrich Ludwig Friederichs nach seiner Ausbildung zunächst einige Jahre im Ausland verbrachte, um dort seinen Beruf als Wagenbauer und Sattler auszuüben, kehrte er in seine Heimatstadt zurück, um dort seinen eigenen Betrieb zu eröffnen.

Angefangen hat alles mit dem Bau von prunkvollen Pferdekutschen für reiche Handelsherren und russische Fürsten. Im Jahre 1876 übernahm sein Sohn Carl Friederichs die Firma, der sie in die Epoche der motorisierten Fahrzeuge führte. Nur 24 Jahre später übergab Carl die Firma an seine beiden Söhne, Heinrich und Rudolf Friederichs. Zu dieser Zeit lag das Augenmerk auf der Konstruktion von Automobil-Karossen für Fahrzeuge wie Maybach, Benz, Packard, Horch usw. Heinrich Friederichs erhielt als erstes ein Patent für eine Cabriolet-Karosserie zuerkannt.

Noch heute kann man sich im Auto und Technik Museum in Sinsheim den ältesten und fahrbereiten Maybach W5 SG, dessen Karosserie von Friederichs stammt, anschauen.

Auf der rechten Seite sehen Sie den Maybach W5 SG (zweites Bild), ein wahres Meisterstück – gebaut im Jahre 1928, ganze 3 Tonnen schwer, stolze 120 PS, 7 Liter Hubraum und eine Spitzengeschwindigkeit von 150 km/h

Aber die Zeiten änderten sich. Die Firma Friederichs spezialisierte sich auf die Reparatur und Konstruktion von Nutzfahrzeugen. Als der erste Betrieb von einem Feuer zerstört wurde, nutzte man seine neuen Chancen und eröffnete einen Betrieb in der Gutleutstraße. 1953 folgte der Umzug in die Hardenbergstraße im Westen von Frankfurt. Zu diesem Zeitpunkt stieg Heinz Friederichs, Rudolfs Sohn, in das Unternehmen ein.

1964 wurde entschieden, eine zweite Betriebsstätte im Osten Frankfurts (Schlitzer Straße) zu errichten. Das 5000 m² große Gelände bot viel Platz für neue geräumige Werkstätten und wurde mit der neuesten Technologie ausgestattet, um den neuesten Trends immer einen Schritt voraus zu sein.

Es war im Jahr 1991, am Todestag von Heinz Friederichs, als die „Heinz und Gisela Friederichs Stiftung“ gegründet wurde. Diese Stiftung wurde alleiniger Gesellschafter der Carl Friederichs GmbH.

Friederichs Frankfurt entwickelte sich weiter, im Jahre 2004 wurde ein neues großes Lackierzentrum eröffnet, zwei Jahre später errichtete man zusätzlich Hallen für die Produktion von gepanzerten Geländefahrzeugen.

Der Betrieb wächst kontinuierlich und mittlerweile beschäftigt Friederichs über 100 Mitarbeiter in den zwei verschiedenen Geschäftsbereichen – Reparatur/Lackierung von Unfallfahrzeugen und Konstruktion von Sonderfahrzeugen aller Art.

Schon in der Vergangenheit zeichnete sich Friederichs durch flexibles Denken und souveränes Handeln aus und steht auch heute, nach 184 Jahren bewegter Geschichte, noch für Kontinuität und Seriosität.

Geschäftskarte um 1850

Maybach W5 SG

Maybach W5 SG – Innenraum

Die Carl Friederichs GmbH in der
Schlitzer Straße in den 1960 Jahren

Das Firmengelände Schlitzer Straße heute